Franz Ernest Aubert Tumler, geboren am 16. 1. 1912 in Bozen/Südtirol als Sohn des Gymnasialprofessors Franz Tumler und der aus Wien stammenden Erna Friedrich. Nach dem Tod des Vaters 1913 zog die Familie nach Oberösterreich. Kindheit und Jugend in Linz, Besuch der dortigen Lehrerbildungsanstalt. 1930–1938 Volksschullehrer in Stadl Paura bei Lambach und Buchkirchen bei Wels. 1935 erste Buchveröffentlichung: „Das Tal von Lausa und Duron“. 1938 Heirat. 1939 zog Tumler nach Hagenberg (Oberösterreich). Gehörte im „Dritten Reich“ zu den jungen geförderten Autoren. 1941 meldete er sich, obwohl vom Dienst mit der Waffe befreit, an die Front. Nach kurzer Gefangenschaft 1945 Rückkehr nach Hagenberg. Ab 1950 abwechselnd in Altmünster und Berlin. Viele Reisen, vor allem nach Südtirol, wo seine Verwandten väterlicherseits lebten. Freundschaft mit Gottfried Benn. Lebte seit Anfang der sechziger Jahre in West-Berlin. 1967–1968 Direktor, 1968–1970 stellvertretender Direktor der Abteilung Literatur der Berliner Akademie der Künste. Mitte der siebziger Jahre schwere Erkrankung. Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (ab 1959) sowie korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Ehrenbürger der Gemeinde Laas/Südtirol. Franz Tumler starb am 21. 10. 1998 in Berlin.
* 16. Januar 1912
† 21. Oktober 1998
von Wendelin Schmidt-Dengler und Hansjörg Waldner
Essay
Vier Werke haben den Namen Franz Tumlers ...